In den 90er Jahren glaubten viele, die Schallplatte habe ausgespielt. Heute erlebt sie ein unerwartetes Comeback. Wir begleiten drei wichtige Stationen der Schallplattenproduktion: Zuerst werden die Tondaten in eine mit Lack beschichtete Aluminiumscheibe geritzt. Den Schnitt macht Moritz Illner von der Firma Duophonic in Augsburg. Für den nächsten Schritt ist Björn Bieber in Pforzheim verantwortlich: Aus der geschnittenen Scheibe stellt er in einem galvanischen Prozess einen Abdruck aus Nickel her: die Pressmatrize. Zwei davon braucht Moritz Illlner, um eine Schallplatte zu pressen. Eine Matrize für die Seite A, die andere für die Seite B. Beim Pressen werden die beiden Matrizen in die über 50 Jahre alte Maschine eingespannt. Danach erhitzen sie die Vinylpellets zu einem breiigen Kuchen. Der liegt dann zwischen den beiden Pressmatrizen. Die Maschine drückt mit 200 Tonnen die Matrizen zusammen, und heraus kommt die Schallplatte. Aber der Teufel lauert im Detail, und überall können sich Fehler einschleichen.
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<a href="https://www.spass.info/wie-man-eine-schallplatte-macht-swr-handwerkskunst">Wie man eine Schallplatte macht | SWR Handwerkskunst</a>